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Was Kinder schon immer über Hunde wissen wollten

Wenn man in seiner Eigenschaft als mobiler Hundetrainer mit Kunden zusammen arbeitet, werden auch viele Fragen von den Kindern gestellt. Einige der häufigsten Fragen habe ich für Sie zusammengestellt, damit Sie auch mal die passende Antwort geben können, falls Sie es noch nicht wussten.

• Verstehen Hunde unsere Sprache?
Nein, das tun Sie nicht. Auch wenn sich manche Menschen noch so sehr einbilden, dass Ihr kleiner Liebling jedes Wort verstehen würde, bei den Vierbeinern kommt nur BlaBla an. Wissenschaftler sind sich mittlerweile auch darin einig, dass auch das Bellen keine wesentlichen Informationen enthält. Wenn sich zwei Hunde anbellen, kommt ebenfalls nur BlaBla an. Wie Hunde tatsächlich untereinander oder wie Menschen mit den besten Freunden kommunizieren, ist ein längeres Thema.

• Warum wälzen sich Hunde im Dreck?
Hauptsächlich wälzen sie sich in Kot oder Aas, also nicht wirklich im Dreck. Da eigentlich alle Hunde ursprünglich Raubtiere sind, dient dieses Wälzen dazu, den Geruch von Beutetieren anzunehmen. Damit könnte sich der Jäger an seine Beute heranschleichen, ohne von der Beute zu früh gerochen zu werden und so eine frühzeitige Flucht verhindern.

• Warum scharren Hunde, nachdem Sie gepinkelt haben?
Man könnte sagen, dass sie damit anderen Hunden etwas vorspielen wollen. Also Vortäuschung falscher Tatsachen. Eigentlich soll mit dem Scharren der Urin bzw. der Duft so weit wie möglich nach oben an den Baum oder Strauch geschleudert werden. Der nächste Schwanzwedler, der nun vorbeikommt, muss seine Nase nach oben recken, um den Duft zu erschnüffeln und denkt dann „Wow, was für eine großer Hund wohnt in diesem Revier?“. Damit hat der, der vorher gescharrt hat, dem anderen vorgespielt, er sei viel größer und stärker, als er in Wirklichkeit ist und dass man sich mit ihm besser nicht anlegen sollte.

• Sehen Hunde wirklich nur schwarz/weiss?
Das sagte man früher einmal. Heute weiß man aber, dass Hunde durchaus Farben sehen aber nicht so kontrastreich wie wir. Hunde sehen die Farben, die wir als gelb, orange, rot und grün sehen, eher als blau und grau. Das bedeutet, dass ein Hund einen roten oder grünen Ball der auf einer Wiese liegt, nicht so gut erkennen kann wie ein Mensch. Jedoch ist das Sehen des Hundes besser auf die Jagd abgestimmt. Denn wenn sich dieser Ball bewegt, dann kann ihn der Hund viel schneller wahrnehmen als wir. Besonders dann wenn der Ball 20 m oder weiter entfernt wäre.

• Können Hunde wirklich so toll riechen?
Ja, das können Sie. Menschen haben ca. 5 Millionen Riechzellen in der Nase. Hunde haben ca. 200 Millionen Riechzellen. Um sich das besser Vorstellen zu können: Wenn man als Mensch an den gedeckten Tisch kommt und riecht einfach nur Gulasch und Nudeln, dann riecht der Hund Rindfleisch, Salz, Pfeffer, Mehl, Zwiebeln, Wasser und so weiter und so weiter.

• Gehen wilde Hunde nachts auf die Jagd?
Nicht wirklich. Am besten können Hunde bei Dämmerung sehen, hören und riechen. Der Sehsinn ist auf die Lichtverhältnisse bei Sonnenuntergang optimal abgestimmt. Beim Hören und riechen kann man sagen, dass diese beiden Sinne tagsüber nur mit halber Kraft arbeiten und bei Dämmerung vom Instinkt der Hunde auf volle Leistung geschaltet werden.

• Wie lange schlafen Hunde am Tag?
In etwa 16 bis 20 Stunden schlafen Vierbeiner am Tag. Schlafen ist aber nicht das richtige Wort, denn Hunde schlafen nicht so tief wie wir. Sie dösen vielmehr. Der Grund liegt darin, dass in freier Natur ein Tiefschlaf tödlich enden könnte, wenn sich unbemerkt ein Feind nähern würde. Ein Tier muss in Nullkommanichts wach sein wenn Gefahr droht, und das geht nur wenn er döst.

• Warum drehen sich Hunde oder kratzen an Ihrer Decke bevor sie sich hinlegen?
Dies ist ebenfalls ein instinktives Verhalten, das der Hund von seinen wilden Vorfahren geerbt hat. Wenn das Tier nach einiger Zeit in seinen Bau oder an seinen Schlafplatz zurückkehrt, könnte sich dort zwischenzeitlich ein „Untermieter“ niedergelassen haben. Schwanzwedler drehen sich also oder Kratzen, um unwillkommene Gäste, wie zum Beispiel eine Schlange, aufzuscheuchen.

Die Forschungen über des Menschen liebstes Haustier sind noch lange nicht am Ende. So können sich die hier gemachten Angaben von denen anderer Fachleute unterscheiden. Außerdem sind durch die Vielzahl der Züchtungen nicht alle Hunde gleich im Nutzen Ihrer Instinkte und Fähigkeiten.


© Text und Bilder: Alexander M. Ewald www.learning-dogs.de 2004 - 2018


Hab ich da gerade einen Hasen gesehen?

Jetzt noch scharren und jeder denkt ich bin ein Bernhardiner.

Mit meiner langen Nase kann ich gut riechen.

Zusammen dösen macht mehr Spass.
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Mobiler Hundetrainer / Hundepsychologe
in Bielefeld und Herford
Alexander M. Ewald
Wefelshof 22
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