Der erste Hund kommt Heim
Ein freudiges Ereignis steht an. Alle sind schon ganz aufgeregt und da stellen sich noch so viele Fragen. Habe ich an alles gedacht? Alles besorgt was nötig ist?
Dieser Artikel soll Ihnen helfen, Ihr eigenes Zuhause und sich selbst auf einen neuen Mitbewohner vorzubereiten. Einen Hund!
Viele Menschen gehen erstmal in den nächsten großen Discounter einer Fachmarkt-Kette. Meistens mit dem gleichen Ergebnis. Eine Menge Geld ist weg und man schleppt unnötiges oder ungeeignetes Zeug mit nach Hause. Deswegen finden Sie hier eine einfache Auflistung: Dinge, die Sie wirklich brauchen.
2 Fressnäpfe: Einen fürs Futter und einen fürs Wasser. Am besten aus Plastik, weil es nicht anläuft. Meist gibt es diese günstig im Sonderpostenmarkt. Mit einem Akkubohrer können Sie die Näpfe spülmaschinenfest machen, indem sie 4 Löcher oben in den Rand bohren.
1 Hundekorb: besser gesagt: Hundewanne. Ebenfalls aus Plastik. Gibt es in so manchem Baumarkt deutlich billiger. Diese lässt sich unter der Dusche sehr heiß reinigen. Außerdem nagen Hunde weniger an Plastik, als z.B. an Korb oder Schaumstoff . Viele Tiere bevorzugen auch einen Liegeplatz mit festem Rand. Die Wanne sollte nicht zu groß sein, damit sie sich schön einrollen können.
2 Decken: Eine fürs Körbchen und eine als Ersatz, falls die andere in der Wäsche ist oder einfach für Unterwegs. Hier eignen sich am besten Menschen-Betten-Inletts. Meist hat man selbst noch ausgediente oder Bekannte haben welche. Diese lassen sich einfach durch falten an die Wannengröße anpassen. Man kann sie eventuell auch beziehen. Des Weiteren sind diese Inletts Kochfest. Seltsamerweise sind viele Hundedecken aus dem Zoofachhandel nur bis 30° C waschbar.
Leine, Halsband: Wie viele, das bleibt natürlich Ihnen überlassen, aber auch hier empfehle ich Plastik bzw. Nylon in breiter Ausführung. Nylon ist ebenfalls in der Maschine waschbar, sowie angenehmer und leichter zu tragen. Die breiteren verursachen weniger Striemen in der Hand oder “Verbrennungen“ beim durchrutschen.
Zeckenzange, Flohkamm: Das beste Werkzeug um eine Zecke zu entfernen ist immer noch eine Zange, egal was die Industrie sonst noch auf den Markt wirft. Außerdem erhält man diese so günstig, dass mehrere angeschafft und an verschiedenen Orten (Auto, Wohnung, usw.) deponiert werden können. Nach einem Spaziergang über Wiesen, sollten Sie den Hund mit einem Flohkamm nach Zecken absuchen, bevor diese beißen und sich voll saugen. Für diesen Sommer sind sehr viele angekündigt und die Gefahr von Borreliose steigt.
Bürsten, Kämme: Warten sie mit dem Kauf bis der Hund bei Ihnen ist. Dann nehmen Sie ihn mit in den Fachmarkt und probieren aus, welche/r Bürste oder Kamm bei Ihrem Liebling am besten funktioniert. Denn nicht jede/r funktioniert bei jedem Wuschel gleich gut.
Shampoo: So selten wie man einen Hund waschen sollte, reicht ein Menschen-Shampoo (rückfettend) aus.
Spielzeug: Auch hier sparen Sie eine Menge Geld, wenn Sie erstmal ausprobieren was Ihr Hund überhaupt mag. Nicht jeder spielt gerne Ball oder kaut auf einem Seil herum. Was definitiv nicht als Spielzeug geeignet ist, sind Tennisbälle deren Beschaffenheit sehr schnell zum Abschleifen der Zähne führt. Dieses gilt natürlich auch für Spielsachen, deren Bezug dem von Tennisbällen gleicht; unabhängig von der Farbe. Trotzdem sind die Fachmärkte voll davon. Ein zusammen geknotetes altes Handtuch ist bei vielen Hunden beliebt.
Futter: Woher auch immer Sie den Hund bekommen, man wird Ihnen ein Futter empfehlen. Bleiben Sie erstmal dabei.
Mehr brauchen Sie erst einmal nicht. Der Rest ergibt sich mit der Zeit. Unter Nutzung günstiger Märkte, sollte diese Erstausstattung nicht mehr als 50 € kosten. Da manche meiner Kunden, für den ersten Einkauf schon über 150 € ausgegeben haben, ist die Ersparnis doch recht groß. Da können Sie lieber noch etwas dem Tierschutz spenden.
© Text und Bilder: Alexander M. Ewald www.learning-dogs.de 2004 - 2018