Warum man keinen Hund halten sollte
oder: Was man vorher genau bedenken sollte.
Hundehaltung ist für viele Menschen eine wunderbare Erfahrung, die ihnen viel Freude und Liebe gibt. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die man berücksichtigen sollte, bevor man sich dazu entscheidet, einen Hund zu adoptieren. In diesem Artikel werden wir uns mit einigen der häufigsten Nachteile befassen.
Hundehaare und Dreck in der Wohnung
Einer der größten Nachteile der Hundehaltung sind die Haare und der Schmutz, den die Hunde in die Wohnung bringen können. Hunde verlieren ständig Haare, was bedeutet, dass man als Besitzer ständig mit Staubsaugen und Putzen beschäftigt ist. Auch wenn man regelmäßig putzt, werden die Haare oft in Möbeln oder Teppichen stecken bleiben und schwer zu entfernen sein.
Ein weiteres Problem ist der Dreck, den Hunde in die Wohnung bringen können. Wenn man einen Hund hat, muss man damit rechnen, dass er Schmutz und Schlamm von draußen mitbringt. Das bedeutet, dass man öfter saugen und wischen muss, um den Boden sauber zu halten. Darüber hinaus können Hunde auch unangenehme Gerüche in der Wohnung hinterlassen, die schwierig zu entfernen sind.
Zeitaufwand für Beschäftigung, Gassi gehen und Pflege
Ein weiterer Nachteil der Hundehaltung ist der Zeitaufwand für Beschäftigung, Gassi gehen und Pflege. Hunde brauchen viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, um glücklich und gesund zu bleiben. Dies bedeutet, dass man viel Zeit mit ihnen verbringen muss, um sie zu trainieren, zu spielen und auszuführen. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man jeden Tag mindestens zwei bis 3 Stunden Zeit für den Hund einplanen muss.
Gassi gehen ist ein wichtiger Teil der Hundehaltung und sollte nicht vernachlässigt werden. Pro Tag sind mindestens 3 Gassigänge notwendig und können auch nicht durch Auslauf im Garten ersetzt werden. Hunde brauchen Bewegung und frische Luft, um gesund zu bleiben. Wenn man berufstätig ist, kann es schwierig sein, genügend Zeit für Gassi gehen und Beschäftigung zu finden. Man sollte sich daher überlegen, ob man einen Hund haben sollte, wenn man keine Zeit hat, ihn auszuführen.
Pflege ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Hundehaltung. Hunde müssen regelmäßig gebürstet werden, um ihr Fell sauber und gesund zu halten. Auch die Krallen sollten regelmäßig geschnitten werden. Das Fell muss im Sommer immer wieder nach Zecken abgesucht werden. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass dies zusätzliche Zeit und Mühe erfordert.
Negativen Auswirkungen auf den Urlaub
Wenn man einen Hund hat, kann der Urlaub zu einem Problem werden. Es kann schwierig sein, jemanden zu finden, der bereit ist, den Hund während des Urlaubs zu betreuen. Wenn man den Hund mitnehmen möchte, muss man eine Unterkunft finden, die hundefreundlich ist. Dies kann schwierig sein und man muss oft tiefer in die Tasche greifen, um eine passende Ferienunterkunft zu finden. Wenn man eine Ferienunterkunft sucht, muss man darauf achten, dass sie hundefreundlich ist. Viele Unterkünfte erlauben keine Hunde oder verlangen hohe Gebühren für Haustiere. Man sollte sich daher im Voraus darüber informieren, welche Unterkünfte hundefreundlich sind und welche nicht.
Wenn der Hund nicht mit in den Urlaub soll benötigen Sie eine Unterkunft während Ihrer Abwesenheit. Privat bei Freunden ist es oft etwas schwierig wegem dem Vertrauen und was ist wenn der Hund sich nicht benimmt. Gewerblich wie in Hundepensionen stellt das weniger ein Problem dar aber da wird der Hund womöglich nicht mal Gassi geführt und eine Pension kann pro Tag 40 € kosten. Klingt pro Tag noch nicht so viel aber 400 € für 10 Tage sind schon ein großer Faktor der bei der Urlaubsplanung mit einkalkuliert werden muss.
An beides ist auch nicht leicht zu kommen. Nicht jeder Freund oder Verwandte möchte einen, womöglich schlecht erzogenen, Hund bei Sich aufnehmen. Ja vielleicht mal 2 Tage aber eine ganze Woche?! Pensionen und Hotels sind aber oft schlecht bewertet oder auf Monate ausgebucht.
Probleme im Homeoffice
Die Homeoffice-Welle hat erst mal zu einer hohen Adoptions und Kaubreitschaft geführt. Wenn man oft von zu Hause Arbeit sollte es endlich möglich sein den Traum vom Hund zu verwirklichen. Für Menschen, die im Homeoffice arbeiten, kann die Hundehaltung auch ein Nachteil sein. Hunde können laut und ablenkend sein, was es schwieriger macht, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Unerzogene Hunde müssten erst mal erzogen werden und das geht nicht nebenbei. Hunde die nicht Allein bleiben können müssen erst mal trainiert werden und was ist dann mit den Tagen an denen Sie doch ins Büro müssen. Dies kann zu Frustration und Produktivitätsverlust führen. Wenn man einen Hund hat, muss man sicherstellen, dass man genügend Zeit für ihn hat und dass er ausreichend beschäftigt ist, während man arbeitet.
Das liebe Geld
Die Kosten sind ein weiterer Nachteil der Hundehaltung. Es gibt viele Ausgaben, die man berücksichtigen muss, wenn man einen Hund adoptiert. Dazu gehören Futter, Tierarztkosten, Impfungen, regelmäßige Pflege, Leinen, Halsbänder und eben mehrkosten für den Urlaub. Auch wenn man einen gesunden Hund hat, können unvorhergesehene Ausgaben wie Tierarztbesuche oder Medikamente schnell aufaddieren. Hundesteuern sind je nach Stadt sehr hoch und für Haftpflichtversicherung und Krankenversicherung werden ebenfalls regelmäßig Beträge vom Konto gebucht.
Nervenaufreibend
Kaum ein Hund ist vom Start weg gut erzogen oder gar stubenrein. Das bedeutet Sie benötigen viel Nerven weil der Hund immer wieder etwas macht was Ihnen nicht gefällt. Dazu gehört zum Beispiel auch das Klauen vom Tisch oder das Zerstören Ihres Sofas oder Ihrer teuren Handtasche. Vielleicht kläfft er auch in Ihrer Abwesenheit die ganze Nachbarschaft zusammen und Sie bekommen einen bösen Brief vom Vermieter. Vielleicht hat er aber auch Angst und will sich weder, anfassen oder anleinen lassen oder überhaupt gassi gehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Hundehaltung viele Nachteile gibt, die man berücksichtigen sollte, bevor man sich dazu entscheidet, einen Hund zu adoptieren. Wenn man jedoch bereit ist, diese Nachteile zu akzeptieren und sich um seinen Hund zu kümmern, kann die Hundehaltung eine sehr lohnende Erfahrung sein.
Glücklicher Weise gibt es mobile Hundetrainer wie mich. Ich kann Sie schon vor der Anschaffung eines Hundes beraten ob Sie oder Ihre Lebensumstände sich für eine Hundehaltung eignen.
Ich kann mir das gewünschte Hundchen schon vorher ansehen um zu beurteilen ob das Tier zu Ihnen passt.
Ich kann Ihnen schon vor dem Einzug eines Vierbeiners die ersten Tipps geben wie Sie Probleme vermeiden können.
Ich kann Ihnen ab dem Einzug bei Seite stehen um das beste aus Ihrem pelzigen neuen Freund heraus zu holen.
Und wenn Sie meine Dienste nicht gleich in Anspruch nehmen kann ich Ihnen aber auch noch helfen wenn Sie sich bereits seit Jahren mit Problemen rumschlagen oder sich die Umstände geändert haben.
© Text und Bilder: Alexander M. Ewald www.learning-dogs.de 2023
Der Hund hat die Wohnung neu dekoriert. Jetzt ist erstmal aufräumen und putzen angesagt. Kino fällt wohl aus.
Der Hund springt beim spazieren gehen fremde Leute an. Das gibt Ärger.
Dem Hund ist der Dreck egal. Dem Sofa auch?
Nicht nur die Anschaffung kostet Geld. Spielzeug, Versicherung, Arztkosten und und und